geb. 1964 in Gelsenkirchen Ergotherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie seit 1988 als freischaffende Künstlerin tätig seit 2012 Ateliergemeinschaft Mira e.V., Hannover
Publikationen: eigene Texte und Gedichte / Lyrik, Kataloge für den „Verein für aktuelle Kunst imKreis Minden und Lübbecke“ und für den Kunstmarkt Petershagen Lehraufträge: für Grundlagen der Gestaltung und räumlichen Komposition in Detmold und Zürich Fortbildung: Arbeitspädagogik/ Sonderpädagogik in Gelsenkirchen
Eigene Projekte/ Konzepte: Bildhauerarbeiten (für den öffentlichen Raum) mit Jugendlichen in derJVA, mit Menschen geistiger und mit Menschen psychischer Behinderung sowie „Kidskunst“, Kunstförderprojekte mit Kindern und Jugendlichen im Kreis Lippe Mitglied im Verein für aktuelle Kunst im Kreis Minden und Lübbecke Freischaffende Atelierarbeit und Arbeit als Lehrer für Musik, Kunst, Werken mit Holz in der Werk-statt-Schule Hannover
Raum durch Materie und Geist im zeitgenössischen Kontext
In meinen intentional motivierten Arbeiten beschäftige ich mich überwiegend mit der Definition, Wahrnehmung und Wirkung des Raumes durch Inszenierung von Gestalt(en) und Vers(en). Mit diesen Gestalten, Objekten, Körpern in Form von Skulpturplastiken aus (überwiegend) Holz und Metall, zusammen mit Versen als (teils) betitelnde Dichtung und Lyrik, suche ich nach dem exemplarischen Abbild / dem Ausdruck der menschlichen Gestalt, des menschlichen Wesens und seiner sichtbaren wie unsichtbaren Umwelt im zeitgenössischen, epochalen Kontext. So entstehen meine Arbeiten im Wechselspiel von Materie und Geist, von vorgegebenen, natürlichen Formen und Strukturen des Werkstückes und der jeweilig inneren Beschäftigung mit den Themen des menschlichen Daseins, der menschlichen Wahrnehmung und SinnHAFTigkeit wie Sinnlichkeit, die zuweilen mit betitelnder Dichtung ergänzt und vollendet werden. Demnach gibt es (in meinen Arbeiten) nichts, was keine (zumindest mehrdeutige) Bedeutung hat oder bekommt. Mein Ziel ist nicht eine perfekte, handwerkliche Akrobatik, sondern die möglichst exakte Wiedergabe eines vieldeutigen Ein- und Ausdrucks, gültig für einen größeren ZeitRaum.
Mitglied im BBK seit 2016
Arbeiten von Alexander Gierlings
Liquidator, Blei ummantelt für die Himmelfahrt,
sich letztmalig lebendig bewegender Körper
im Schlachtfeld unsicht-, -riech-, -hör-, -schmeck- und -fühlbarer „sauberer“ Teilchen
verharmlost hingerichtet, zum Helden für das ruhige Gewissen gemacht Holz und Stahl, Kettensägearbeit, 155 cm, 2012
Aus der Reihe „Babylon“:
Fortschreitender Rückschritt (Kopfschreitender fliehend aus Babylon) Semiramis auf der Suche
nach den einstigen Errungenschaften
für ihre hângenden Gärten
sch r eitert an der rohverkümmerten Sprache,
dem blasiert verkümmerten (Zeit)Geist
– und den künstlichen Errungenschaften –
für eine intelligenzbefreite, babylonische Gefangenschaft Pappelholz, Stahl, Papier, Maschendraht, Verbandsmaterial
Schweiß und Kettensägearbeit, Filformage (Maschendrahtformung)
200 x 105 x 45 cm, 2015 / 2018
Aus der Reihe „Hedone und Epikur – sinnliche Begierde“:
Hedone: Tastsinnliches Erwecken
Das Erhabene fühle ich sachte,
fahre über die tiefliegenden
und berühre die offenen Stellen, vermag mit meinen vierzehn kleinen Gliedmaßen nicht zu riechen,
noch zu schmecken, was die fünf Gliedenden ertasten.
Gleichwohl erwecke ich ek statische Dynamik,
die bis zum Klimax der Lust
die Zeitspirale achtlos liegen lässt. Eibenholz und Stahl, Schweiß- und Kettensägearbeit,
65 x 35 x 180 cm, 2016
Alexander Gierlings: Werk-statt-Schule e.V. Roschersburg 2 30657 Hannover
1983 geboren in Schwerin 2002 Abitur 2002-2006 Studium Bildende Kunst, Universität Greifswald, Caspar-David-Friedrich- Institut, Bachelor of Arts 2006-2011 Studium Plastik/Keramik, Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle, Diplom 2009-2010 Göteborgs Universitet HDK, Auslandsaufenthalt Schweden seit 10/2011 freischaffend tätig, Göttingen (Duderstadt) seit 11/2013 lebt und arbeitet in Hannover
1963 geboren in Halle an der Saale 1982-1989 Studium der Bildenden Kunst an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle 1989 Abschluß Diplom-Künstlerin 1991-1992 Assistenz für Grundlagen (Grafik/Aktstudium) an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle 1992-1993 Förderstipendium der Stiftung Kulturfonds – Berlin 1994 Keramikpreis1994 – Keramion – Frechen 1996 Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt 1997 Arbeitsstipendium Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf/Stiftung Kulturfonds – Berlin 1998 Arbeitsstipendium Kunstverein/Schloß Röderhof im Huy – Förderung des Landes Sachsen-Anhalt seit 2000 freischaffend in Hannover tätig 2004 EU-Stipendium – Leonardo Kunstakademie Salzburg – Österreich 2005-2007 Gastdozentin an der Leonardo Kunstakademie Salzburg –Österreich seit 2008 diverse „dialogische“ Projekte, zusammen mit Improvisationsmusikern und Klangkünstlern 2009-2013 Dozentur für Freie Malerei – Kunstschule Wandsbek – Hamburg
Mitglied im BBK seit 2013
Arbeiten von Anne Brömme
Anne Brömme Malerei/Plastik Empelder Str. 96 30455 Hannover
1960 in Velbert/Rhld geboren 1981-89 Studium der Bildhauerei an der FH für Kunst und Design in Hannover 1990-98 freischaffend als Bildhauerin im Raum Hannover
Seit 1998 Mosaik- und Holzskulpturen – öffentliche und private Aufträge – in Deutschland und Spanien
Seit 2000 Begehbare Skulpturen unter der Mitwirkung von Anwohnerinnen und Anwohnern in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten und Stadtplanern
2011-12 Weiterbildung zur Kulturmanagerin (Leibnizuniversität Hannover)
1942 in Dresden geboren Abitur in Rinteln/Weser Architekturstudium an der TU Hannover mit Diplom seitdem als freischaffender Künstler tätig lebt in Hannover