Rolf Uhde, 1942 – 2023

Unser langjähriges Mitglied und geschätzter Kollege Rolf Uhde ist im April 2023 gestorben.

Rolf wurde 1942 in Dresden geboren und studierte nach dem Abitur in Rinteln an der Technischen Universität Hannover Architektur. Er absolvierte eine Künstlerisch-bildhauerische Ausbildung bei Prof. Kurt Lehmann, Siegfried Zimmermann und Prof. Stefan Schwerdtfeger; Schwerpunkte Plastik, Zeichnung, Architektur, Beschäftigung mit dem Medium Film. Das Studium schloss er 1981 mit dem Diplom ab.

Seit 1985 war Rolf Uhde Mitglied im BBK-Gruppe Hannover, und hat sich dort regelmäßig an Ausstellungen beteiligt.

In Rolf Uhdes Skulpturen widerspiegelt sich nach meinem Eindruck im Modellhaften der Entwurf von Gebäuden. Obwohl die Plastiken nicht groß sind, haben sie gewissermaßen eine monumentale Ausstrahlung, als habe der Künstler ihre Übertragung in hundertfache Größe mitgedacht.

Das Architekturstudium wirkte nach. Mit Kurt Sohns und Kurt Lehmann lehrten nach dem 2. Weltkrieg zwei bedeutende Künstler an der Architekturfakultät, an der ein künstlerischer Studienverlauf und Abschluss möglich war.

Die Plastiken von Rolf Uhde erinnern mich in Formensprache und die Farbgebung auch an die Entwürfe der postmodernen italienischen Architekten (Studio Alchimia 1976-81 und Memphis 1981-1988). Ein prominenter Vertreter war Alessandro Mendini, der in Hannover die schwarz-gelbe Haltestelle und das Madsack-Medienzentrum am Steintor entworfen hat.

Statt „Form follows function“ galt für Mendini „Form follows emotion“. Rolf Uhdes Plastiken lassen beides spüren: Reduktion auf das Wesentliche und große emotionale Kraft.

Florian P. Fischer

Feldmann, Theo

kunst – vita
während und besonders nach der tätigkeit als kunst- und werkpädagoge am gymnasium in rinteln, liegt der schwerpunkt der künstlerischen produktion bei theo
feldmann in der druckgrafik. auch die malerei spielt wieder eine zunehmende rolle, wobei sich die motive mit der grafischen gestaltung der fine-art-prints überschneiden.
aktuell
im vordergrund der künstlerischen tätigkeit von theo feldmann stehen weiterhin die druckgrafik sowie die digitale bildkonzeption.
bis 2019
lehrtätigkeit als kunst- und werkpädagoge am gymnasium ernestinum rinteln.
seit 1985
diverse ausstellungen im gesamten bundesgebiet.
1984
studienreferendar am staatlichen studienseminar in hameln. (abschluss: 2. staatsexamen).
1978
studium der kunst– und werkpädagogik für das lehramt an gymnasien an der hochschule für bildende künste braunschweig, freie grafik bei prof. sartorius.
(abschluss: 1. staatsexamen).
1974
studium der freien kunst an der fachhochschule hannover,
fotografie prof. riebesehl, freie grafik prof. redeker und freie malerei prof. neubauer.
(abschluss als diplom-künstler).

  • theo feldmann wurde 1953 in hildesheim geboren.

E-Mail: salve@theo-feldmann.com
Website: https://theo-feldmann.com

„I felt a funeral in my brain“ – Annette Brückner und Leif Stohlmann

Montag, 27.11. – 18 Uhr
Die beiden Bielefelder Fotograf*innen beschäftigen
sich in ihren Arbeiten mit generativen Systemen wie
der Künstlichen Intelligenz (KI). Sie zeigen aktuelle
Arbeiten, die sie im Gespräch mit Katrin Ribbe (BBK
Hannover) persönlich vorstellen. Die Arbeiten wer-
den bis zum 30.11.23 zu sehen sein.

Ort: Pop-Up-Galerie des BBK Hannover im ehemaligen Kaufhof-Gebäude,
30159 Hannover, Eingang Seilwinderstraße




Foto: Leif Stohlmann